Offizieller Startschuss für Luxembourg Future Fund 2 (LFF 2)

  • LFF 1-Nachfolger LFF 2 startet mit zusätzlicher Schlagkraft von bis zu 200 Millionen Euro
  • LFF 2 investiert in Diversifizierung und nachhaltige Entwicklung der luxemburgischen Wirtschaft
  • Spektrum umfasst neben Venture Capital auch hybride Fremd-/Eigenkapitalinvestments 
  1. ©MECO

    (v. l. n. r.) Yuriko Backes, Ministerin der Finanzen ; Franz Fayot, Minister für Wirtschaft

    (v. l. n. r.) Yuriko Backes, Ministerin der Finanzen ; Franz Fayot, Minister für Wirtschaft

  2. ©MECO

    (v. l. n. r.) Marjut Falkstedt, geschäftsführende Direktorin European Investment Fund (EIF) ; Yuriko Backes, Ministerin der Finanzen ; Franz Fayot, Minister für Wirtschaft ; Vincent Thurmes, Vorsitzender des Verwaltungsrats, Société nationale de crédit et d’investissement (SNCI))

    (v. l. n. r.) Marjut Falkstedt, geschäftsführende Direktorin European Investment Fund (EIF) ; Yuriko Backes, Ministerin der Finanzen ; Franz Fayot, Minister für Wirtschaft ; Vincent Thurmes, Vorsitzender des Verwaltungsrats, Société nationale de crédit et d’investissement (SNCI))

Am 17. März 2023 haben das Ministerium der Finanzen, das Ministerium für Wirtschaft, die Société Nationale de Crédit et d'Investissement (SNCI) und der Europäische Investitionsfonds (EIF) den offiziellen Startschuss für den Luxembourg Future Fund 2 (LFF 2) gegeben. Er ist der Nachfolger des Luxembourg Future Fund (LFF 1), der das Ende seiner aktiven Investitionsphase erreicht hat.

Die SNCI und der EIF bringen gemeinsam die Diversifizierung und nachhaltige Entwicklung der luxemburgischen Wirtschaft über Finanzierungsinitiativen voran – der Start des LFF 2 belegt dies. Mit insgesamt 200 Millionen Euro, die die SNCI (bis zu 160 Millionen Euro) und der EIF (bis zu 40 Millionen Euro) zugesagt haben, verfügt der LFF 2 über neue Schlagkraft, um innovative luxemburgische Projekte zu unterstützen.

Finanzministerin Yuriko Backes auf der Pressekonferenz: "Mit dem Start des LFF 2 setzen wir eine ganz besondere Partnerschaft fort. Sie basiert auf der umfangreichen Expertise des EIF bei auf öffentliche Ziele fokussierten Investmentinitiativen und den Kenntnissen unserer Ministerien und der SNCI über die luxemburgische Wirtschaft. Diese Komplementarität macht es möglich, gezielt in innovative Technologien zu investieren. In Technologien, die in Schlüsselsektoren wie Finanzen oder Klimatechnologien eine nachhaltige, positive Wirkung versprechen und damit zur Diversifizierung unserer Wirtschaft beitragen."

Der LFF 2 wird, wie bereits der LFF 1, eine risikoadjustierte Rendite anstreben und gleichzeitig die Diversifizierung und nachhaltige Entwicklung der luxemburgischen Wirtschaft ankurbeln. Dazu investiert er in verschiedene Sektoren von Klimatechnologien über Fintech, Cybersicherheit, Energieresilienz, Life Sciences und Medizintechnik bis zu New-Space-Technologien.

Wirtschaftsminister Franz Fayot: "Aus Sicht der Regierung ist der LFF 2 ein wichtiges Instrument, um zusammen mit dem Privatsektor die Diversifizierung der luxemburgischen Wirtschaft und die Entwicklung strategischer Sektoren voranzubringen und nachhaltige Innovation in Luxemburg zu verankern."

Die Investments des LFF 2 erfolgen wie schon beim LFF 1 als Fondsbeteiligungen und/oder Ko-Investitionen. Das Investitionsspektrum wurde indes erweitert:

  • Es umfasst auch Fonds und Gesellschaften, die bereits in Luxemburg bestehen und ihre lokalen Aktivitäten weiter ausbauen wollen.
  • Mit hybriden Fremd-/Eigenkapitalfinanzierungen spricht der LFF 2 reifere Innovatoren an. Vor allem für Unternehmen, die keine weiteren Eigenkapitalanteile abgeben wollen, dürften diese Instrumente aufgrund der geringeren Verwässerung attraktiv sein. Der LFF 2 kann durch diese Neuerung in Unternehmen verschiedener Entwicklungsstufen investieren
  • Investments in reifere Unternehmen in einem komplexen, unsicheren Marktumfeld sind ebenfalls möglich, etwa wenn Digitalisierung, Lieferkettenunterbrechungen oder der Übergang auf ein CO2-armes Geschäftsmodell zu stemmen sind.

SNCI-Verwaltungsratsvorsitzender Vincent Thurmes: "Der LFF 1 initiierte in Luxemburg eine ‚Ökosystemdynamik', die der LFF 2 weiter pflegt und ausbaut – zusammen mit allen Stakeholdern einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaft der Zukunft."

Marjut Falkstedt, geschäftsführende Direktorin des EIF: "Wir sind gerne mit unserem gesamten Know-how bei der zweiten Generation der LFF-Initiative dabei und freuen uns über die erneute Zusammenarbeit mit der SNCI. Die Ausweitung des Investitionsspektrums, das neben Risikokapital nun auch hybride Fremd- und Eigenkapitalfinanzierungen umfasst, ist eine gute Nachricht für innovative Unternehmen mit Finanzierungsbedarf, die für Luxemburg und strategische Sektoren der europäischen Wirtschaft von besonderem Wert sind."

Hintergrundinformationen

Der EIF

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört zur Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Seine Hauptaufgabe besteht darin, kleinsten sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern. Sein Angebot umfasst Risiko- und Wachstumskapital, Garantien und Mikrofinanzprodukte, die genau auf dieses Marktsegment zugeschnitten sind. Damit fördert er die EU-Ziele in den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmertum, Wachstum und Beschäftigung. Weitere Informationen unter www.eif.org.

Die SNCI

Die Société Nationale de Crédit et d'Investissement (SNCI) ist ein öffentlich-rechtliches Bankinstitut, das auf die mittel- und langfristige Finanzierung luxemburgischer Unternehmen spezialisiert ist. Mit ihren Finanzierungsinstrumenten fördert die SNCI Investitionen in Sachanlagen, Innovationen und Exporte. Sie vergibt auch Gründungs-/Übernahmedarlehen an kleine und mittlere Unternehmen, die neu gegründet oder übernommen wurden. Zudem finanziert die SNCI Investitionen luxemburgischer Unternehmen im Ausland. Die SNCI kann direkt oder über verbundene Finanzierungsgesellschaften Beteiligungen übernehmen. Weitere Informationen unter www.snci.lu.

Pressemitteilung des Ministeriums der Finanzen, des Ministeriums für Wirtschaft, der Société nationale de crédit et d'investissement (SNCI) und des Europäischen Investitionsfonds (EIF)

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