Zoll beschlagnahmt 1,9 Millionen geschmuggelte Zigaretten aus China

Dem luxemburgischen Zoll (Administration des douanes et accises, ADA) ist ein großer Fund gelungen. Er hat 1,9 Millionen geschmuggelte Zigaretten entdeckt, die aus China kamen und für den britischen Markt bestimmt waren. Das sind rund 14 Paletten. Die Ware war zwischen Kleidung, Schuhen, Lebensmitteln, elektronischen Geräten und persönlichen Gegenständen versteckt. Insgesamt kontrollierte der Zoll für den Fund rund 2.400 Pakete im Cargocenter am Findel. Das entspricht etwa 17 Tonnen Postsendungen. Für diese Sisyphusarbeit waren 24 Zollbeamte drei Monate lang in drei Schichten aktiv.

  1. ©Administration des douanes et accises

    Mitarbeiter der Zollverwaltung

    Mitarbeiter der Zollverwaltung

  2. ©Administration des douanes et accises

    Gruppenfoto

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  3. ©Administration des douanes et accises

    Mitarbeiter der Zollverwaltung

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  4. ©MFIN

    (v. l. n. r.) Yuriko Backes, Ministerin der Finanzen ; Alain Bellot, Direktor der Zollverwaltung

    (v. l. n. r.) Yuriko Backes, Ministerin der Finanzen ; Alain Bellot, Direktor der Zollverwaltung

  5. ©MFIN

    Gruppenfoto

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  6. ©MFIN

    (v. l. n. r.) Marco Richard, Zollverwaltung, Yuriko Backes, Ministerin der Finanzen, Alain Bellot, Direktor der Zollverwaltung

    (v. l. n. r.) Marco Richard, Zollverwaltung, Yuriko Backes, Ministerin der Finanzen, Alain Bellot, Direktor der Zollverwaltung

  7. ©Administration des douanes et accises

    Illustration

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Yuriko Backes ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu kommen. Die Ministerin der Finanzen gratulierte den Beamten der Zollverwaltung: "Sie nehmen vielfältige Aufgaben wahr und schützen unseren Handel, die Konsumenten und unsere Gesundheit. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Rekordfund!" Sie betonte die hervorragende Arbeit des Zolls, der die Evolution der europäischen Regeln ebenso wie jene der Warenströme beachten muss.

Auf die Spur kam der luxemburgische Zoll den Schmugglern dank einer Information aus Großbritannien. Dort hatten die Behörden Ende August 2021 geschmuggelte Zigaretten beschlagnahmt, die in Postsendungen aus China versteckt waren. Die Ware war auf dem Luftweg bis Luxemburg gekommen und dann per Spedition nach Großbritannien gebracht worden, denn aufgrund der Pandemie fanden keine Direktflüge mehr zwischen dem Abflughafen und Großbritannien statt.

Bei einer neuerlichen Lieferung von 17 Tonnen des gleichen Unternehmens im September 2021 wurde der Zoll informiert. Alain Bellot, Direktor der ADA, erklärt das Vorgehen seiner Behörde: "Die ADA hat eine Stichprobe von Paketen mit einem Röntgengerät geprüft und festgestellt, dass in fast allen unverzollte Zigaretten versteckt waren. Daraufhin wurde jedes Paket dieser Sendung einzeln in einer aufwendigen Aktion überprüft – mit Erfolg."

Die Zigaretten aus dem Reich der Mitte bestehen aus einer Mischung chinesischer Marken sowie bekannten, gefälschten Marken. Die beschlagnahmte Ware wird nun unter Aufsicht vernichtet. Die ADA hat in der Zwischenzeit den Kontakt zu den britischen Behörden intensiviert, um Informationen über die Beschlagnahmungen auszutauschen. Ende 2021 hat der Zoll eine spezielle Task Force für Zigarettenschmuggel gegründet. 2021 überstieg das Frachtvolumen des Luxemburger Flughafens mit 1,125 Millionen Tonnen erstmals die Marke von einer Millionen Tonnen und verzeichnete ein Plus von 19 Prozent gegenüber 2020.

Pressemitteilung des Ministeriums der Finanzen

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